„1.000 Tage Savoy – eine Dokumentation″ von Bärbel Mäkeler
Manchmal entwickelt sich ein harmloses Gartengespräch in der Familie zu einem echten Projekt. So ist es mir passiert. Eines Sommerabends erzählte ich von meiner Zeit als Geschäftsführerin des Varietés Savoy, woraus die Idee zu einer Dokumentation geboren wurde. Das entstehende Buch erzählt also über „1.000 Tage Savoy Varieté“, das von 1986 bis 1989 seine Pforten geöffnet hatte.
Das heißt, ich telefonierte, belebte alte und knüpfte neue Kontakte zu Menschen, die sich im Savoy wohlfühlten, zu denen, die dort Bier schleppten und Aschenbecher leerten und natürlich auch zu denjenigen, um die es dort ging: Künstlerinnen und Künstler. Erinnerungen flossen, nicht nur bei mir … Ich durchkämmte zu Hause verstaubte Regale und grub Fundstücke in Form von Fotos, Presseberichten und noch erhaltenen Gegenständen aus.
Die kulturelle Bandbreite des Savoys spannte sich von Jazz über Blues bis hin zu Folk; Liedermacher:innen, Kabarettist:innen und Tänzer:innen wechselten sich mit Theatertruppen und Travestieshows ab. Einmal in der Woche stürmten regionale Bands die Bühne und lockten die Braunschweiger Musikszene ins Savoy. Begleitend sorgten Bar und Küche für das leibliche Wohl der Gäste. Das Ambiente bot eine Mischung aus mondänem Varieté und rauchgeschwängertem Kabarett.
Wenn die High Heels – oder wie man damals sagte, Stöckelschuhe – einer hochgewachsenen Travestiekünstlerin die Bühne betraten, wurde Braunschweig zur weltoffenen und nach Spektakel lechzenden Großstadt, während Jazzgrößen wie Chet Baker ihr Metropolcharakter verlieh.
Was erwartet denn nun potenzielle Leser:innen? Das Buch erzählt von der kulturellen Vielfalt und Melange, die Braunschweig während seines fast 3-jährigen Bestehens erlebte. Das Etablissement war (Kleinkunst-)Bühne, Varieté, Cabaret, Tanzboden, Bar, Restaurant, zeitweise Billardsalon, Café und Frühstückslokal zugleich. Des Weiteren werden Erinnerungen durch Schwarzweißfotos unseres „Haus- und Hoffotografen“ Thomas Ammerpohl wach und somit gleichzeitig konserviert. Exkurse, Interviews und Bilder von Fundstücken machen das Buch zu einer kleinen Kulturgeschichte Braunschweigs der 1980er-Jahre.
Wie erwähnt war ich eine von zwei geschäftsführenden Gesellschaftern der Savoy Varieté GmbH und zeige den Leser:innen daher in der Publikation die Innenperspektive, während „Zeitzeug:innen“, Pressematerial etc. die Außenperspektive hinzusteuern.
Viel Spaß beim Blättern, Lesen und Erinnern!
Das wünscht Ihnen und Euch
Bärbel Mäkeler



News
Facebook-Auftritt
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Fakten auf einen Blick
Erscheinungsdatum 8. Juli 2022, im Buchhandel seit 11. Juli
ISBN 978-3-9820557-8-7
Umfang 256 Seiten mit Fotos und Illustrationen
Auflage 500 Stück
Format 300 x 220 mm, (B x H)
Druck ROCO Druck, Wolfenbüttel
Preis 25 Euro
Buchgestaltung Ferdinand Georg, Braunschweig
Lektorat Lara Gahlow, Hamburg
Sponsoren (alphabetisch) ARTmax Verwaltungs GmbH | art plakat | Bergmann – Elektrizität & Gas | BBR Verkehrstechnik | Braunschweigische Landessparkasse | Hoffmann Maschinen- und Apparatebau | Kulturinstitut der Stadt Braunschweig | MAX FIELDS Communication | POMPE Optic | Richard Borek Stiftung | Tandure |
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Erhältlich über mich > b.maekeler@text-support.de oder 0177 565 1716 und in diesen Buchhandlungen (alphabetisch): Benno Göritz, Buchhandlung Graff, Buchhandlung Pfankuch, Bücher Behr (WF), Leseratte.
Ferner in folgenden Läden in Braunschweig (alphabetisch): art plakat, Guitar Shop, Musikalien Bartels, Musikhaus Schulte
„Von Flugdächern und Zugvögeln – die Fünfzigerjahre im Stadtbild Braunschweigs″ von Bärbel Mäkeler
Die Fünfzigerjahre: Nierentisch und Tütenlampe neben dem Gummibaum, Schwarzweißfotos mit Zackenrand, Schlager von Caterina Valente und Rudi Schuricke, der erste Italienurlaub mit dem eigenen VW-Käfer. Es war die Zeit, als ein Eis fünfzehn Pfennige kostete, Strümpfe noch gestopft wurden und Zigaretten noch einzeln zu kaufen waren.
Es war zugleich auch die Zeit der Wohnungsnot und des Wiederaufbaus der zu 90 Prozent zerstörten Innenstadt Braunschweigs. Es wurden moderne Siedlungen und neue Straßen gebaut, Geschäfts- und Verwaltungsgebäude, Wohnblocks und Behelfsbauten wuchsen aus den Trümmern. Der Wiederaufbau gestaltete sich hier wie auch anderswo als ein Kompromiss zwischen Rekonstruktion und Neubau. Neben den „Traditionsinseln“ der Stadt entstanden Gebäude mit einer unverkennbar frischen Formensprache: Rundungen und Schrägen sowie neue Materialien hielten Einzug in die Architektur. Bis heute schmücken „Kunst am Bau“ und Leuchtreklamen schlichte Fassaden, zudem erfreuen Skulpturen die Menschen in Parks und auf öffentlichen Flächen.
Von jener Zeit des Aufbaus berichtet dieses Buch. Es dokumentiert mit Bildern und Texten das, was es in Braunschweig (und anderswo) an Architektur und Kunst aus den Fünfzigerjahren (noch) zu entdecken gibt.
Die Publikation ist ein Plädoyer dafür, genauer hinzuschauen und die manchmal schon morbide Schönheit und die Vielfalt dieser Epoche zu erkennen und zu erhalten.
Gern versende ich das Buch (an Sie oder den Beschenkten) oder bringe es Ihnen in Braunschweig persönlich vorbei – wenn Sie möchten auch mit Widmung.

News:
Facebook-Auftritt
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Fakten auf einen Blick
2021 ausverkauft bis auf einige wenige Exemplare
Erscheinungsdatum November 2014
ISBN 978-3-925268-51-9
Umfang 400 Seiten mit rund 550 Fotos und Abbildungen, Stadtrundgang im Umschlag
Preis 24,99 Euro
Erhältlich über mich
Buchgestaltung Peter Mayer und Martin Simon Müller
Bildbearbeitung Kai Behrend, Peter Mayer und Martin Simon Müller
Lektorat Heidrun Bornemann und Martina Steinmann-Freise
Sponsoren Kulturinstitut Braunschweig | Sparda-Bank | Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration | ARTmax Verwaltungs GmbH | FSB GmbH | Tandure